Zusammen mit dem BVMW – Bundesverband mittelständische Wirtschaft Unternehmerverband Deutschlands e.V. hat der Skandinavische Wirtschaftsverein am 02.06.2020 als Co-Veranstalter ein Webinar zum Überblick der aktuellen Lage angeboten.

Moderation

Andreas Jahn
Mitglied der Bundesgeschäftsleitung
BVMW – Bundesverband mittelständische Wirtschaft Unternehmerverband Deutschlands e.V.

Grußwort

Brian Mikkelsen
Präsident Dansk Erhverv  Danish Chamber of Commerce

Es sprachen und diskutierten zu dem Thema

Petter Ølberg
Botschafter in der Königlichen Norwegischen Botschaft in Berlin

Dr. Carl Fredin
Vors. Vorstand Skandinavischer Wirtschaftsverein
Geschäftsführender Gesellschafter Sven Fredin AB

Hannele Zilm-Schulz
Vorstand Skandinavischer Wirtschaftsverein
Unternehmensberaterin FinDeConnect

Benny E. Sørensen
Vorstand Skandinavischer Wirtschaftsverein
Geschäftsführender Gesellschafter Sørensen Connecting Markets

Die Webinar-Teilnehmer hatten die Gelegenheit, Informationen aus erster Hand zu den aktuellen Corona-Entwicklungen, sowie den Umgang mit der Pandemie in den nordischen Ländern Norwegen, Schweden, Finnland und Dänemark zu erhalten. Besonders interessant waren die Berichte zu den wirtschaftlichen Chancen, die sich durch die Konjunkturpakete in den einzelnen Ländern bieten. Der norwegische Botschafter Petter Ølberg verwies hier insbesondere auf die Notwendigkeit der staatlichen Hilfen, welche die gesundheitliche und die ökonomische Krise abwenden sollen. Neben der Sicherung der Liquidität in der Wirtschaft werden insbesondere auch für deutsche Unternehmen Anreize für einen grünen Neustart wie bspw. durch die Wasserstoffstrategie oder der Förderung der Windkraft gesetzt. Dr. Carl Fredin erläuterte die Corona-Strategie Schwedens, die im Wesentlichen darin besteht, die Krise dauerhaft zu bewältigen, ohne alle Bürger längerfristig einzuschränken. Trotzdem leidet auch in Schweden die Industrie vor allem aber auch die Hotellerie und Gastronomie. Spannend war zu hören, dass in Schweden eine noch intensivere Integration in das vereinte Europa, bis hin zu einem Beitritt in die Europäische Währungsunion, diskutiert wird. Finnland hat lt. Hannele Zilm-Schulz bereits im März sehr früh den Lockdown eingeleitet, wodurch insbesondere die Tourismus- und Veranstaltungsbranche leidet. Durch das finnische Konjunkturpaket sollen insbesondere Zukunftsthemen wie die Digitalisierung, KI und E-Health gefördert werden. Benny E. Sørensen berichtete, dass Dänemark ebenfalls sehr früh den Shutdown eingeleitet hatte, jetzt aber auch bereits wieder ein relativ normales Leben und Arbeiten ermöglicht. Durch die staatlichen Förderungen bleibt die Kaufkraft in Dänemark hoch und die Kommunen heißen deutsche Unternehmen willkommen, ein Markteintritt ist bald wieder möglich.

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